Neuraltherapie



Die Neuraltherapie geht auf die beiden Ärzte Ferdinand und Walter Hunecke zurück. Sie basiert auf der Grundlage, dass der Informationsaustausch und die Verarbeitung von Reizen in unserem Körper über das Nervensystem erfolgt. Wird das neurovegetative Nervensystem mit Reizen überflutet oder über einen längeren Zeitraum irritiert, wird die Grundregulation gestört und es entstehen Krankheitssymptome. So können Narben, kranke Zähne, chronische Reizung der Tonsillen auf entfernte Körperstellen wirken und dort Beschwerden auslösen. Durch die Neuraltherapie erfolgt eine Reizunterbrechung, die dem Körper die Gelegenheit gibt, sich auf die natürliche Eigenregulation zu besinnen und das autovegetative Nervensystem zu normalisieren. Die Schulterschmerzen können sich dadurch schlagartig bessern. Die Neuraltherapeuten sprechen in diesem Fall von einem Sekundenphänomen.

Neben diesem Bereich der Störfeldtherapie arbeitet die Neuraltherapie segmentbezogen. Die Segmenttherapie geht von der Erkenntnis aus, die eine Wechselwirkung von inneren Organen mit bestimmten Hautregionen beschreibt. Aus der Entwicklungsgeschichte des Menschen (Embryologie) lässt sich der Aufbau des Körpers aus einzelnen Segmenten belegen. Ein Segment besteht immer aus folgenden Komponenten: Dermatom (Haut), Neurotom (Nerven), Sklerotom (Knochen), Myotom (Muskel) und Viscerotom (innere Organe). Erkrankt nun ein Anteil des Segments (z.B. Magen), entstehen auch Symptome in den anderen Anteilen des Segments. Die Muskulatur verspannt sich, die Wirbelsäule schmerzt und auch die Haut verändert sich in diesem Bereich. Diese Begleitsymptome müssen nicht immer sehr ausgeprägt sein. Es kann sogar sein, dass in unserem Beispiel der Magen keine Symptome macht, dafür aber die Wirbelsäule im Brustwirbelbereich chronisch schmerzt. Die Neuraltherapie versucht durch gezielte Injektionen in das Segment, die Fehlsteuerung zu beheben und einen positiven Einfluss auf alle Anteile des Segments auszuüben. Entscheidend dabei ist die nicht die Menge des verwendeten Medikamentes, sondern die gekonnte Injektion an den richtigen Ort.

Die Neuraltherapie lässt sich überall dort einsetzen, wo man die Krankheitsursache in einer gestörten Regulation vermutet. Schmerzzustände und Beschwerden des Bewegungsapparates sind nur einige der klassischen Indikationen.

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